Аннотация:Der vorliegende Beitrag widmet sich den im politischen Protestdiskurs vertretenen Eigennamen (Anthroponymen, Toponymen u.a.). Analysiert wird, wie diese Namen in Plakaten- und Losungstexten funktionieren. Wir konzentrierten uns vor allem auf die Herausarbeitung einer synchronen Klassifikation der verbreiteten Eigennamentypen, Anthroponymen, in Hinsicht auf das Verhältnis zwischen nicht-onomastischen (Amtstitel, Anredenomen) und onomastischen (Familien-, Kose-, Ruf-, Spitz- und Vatersname) Elementen. Es finden sich darunter verschiedene Strukturtypen bezogen auf Personen aus dem politischen Bereich.
In den Texten des Protestdiskurses werden okkasionelle, usuelle und normative Eigennamen gebraucht, die als ein Mittel zur Manipulation des öffentlichen Bewusstseins, zur Akzentuierung der Aufmerksamkeit und Diskreditierung der Tätigkeit bestimmter Politiker oder Länder dienen. Infolge der Untersuchung ist festzustellen, dass die nicht kontextuell neutralen Namenverwendungsformen stilistisch markiert sind und im Kontext u.a. Emotionalität, Expressivität und sogar Aggressivität ausdrücken können. Interpretation und Übersetzung von politischen Kontexten mit Eigennamen erfordern besondere Kenntnisse nicht nur von Realien, sondern auch von der aktuellen politischen Situation.