ИСТИНА |
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Im Zeitalter der Aufklärung vollzog sich ein umfassender geistesgeschichtlicher Modernisierungsprozess. Auch für die Frömmigkeits-, Kirchen- und Theologiegeschichte kommt mit dem 18. Jahrhundert die entscheidende neuzeitliche Umbruchs- und Übergangszeit in den Blick, in der sich die Konfigurationen der altprotestantischen Denk- und Lebenswelten in modernitätsfähige, pluralisierte, subjektivitätstheoretisch begründete Modelle und Maßstäbe transformiert haben. Während das Aufklärungszeitalter von den historischen Kulturwissenschaften längst als ein bevorzugtes Forschungsfeld kultiviert worden ist, hat inzwischen auch die Kirchen- und Theologiegeschichtsschreibung die grundlegende Bedeutung jener Epoche entdeckt. Mittlerweile liegen zahlreiche einschlägige Editionen, Monographien, Studien und sogar erste Kompendien vor, und es steht zu erwarten, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen und wahrscheinlich sogar noch verstärken wird. In solcher Lage erscheint es geboten, der gegenwärtigen theologischen Aufklärungsforschung ein internationales und interdisziplinäres Forum zu bieten, auf dem sie den Ertrag ihrer Arbeitsichten und bündeln und damit zugleich der künftigen Forschung richtungsweisende Orientierung verschaffen kann. Dieser Zielsetzung dient der „Erste Internationale Kongress zur Erforschung der Aufklärungstheologie“, der vom 30. März bis zum 2. April 2014 unter dem Titel „Religion und Aufklärung“ an der Universität Münster stattfinden wird. Die Veranstaltung wird mit einem Abendvortrag von Prof. Dr. Hans Joas (Freiburg) eröffnet. Für die drei folgenden Vormittage sind jeweils Hauptvorträge von international renommierten Gelehrten zu zentralen Aspekten der theologischen, philosophischen, historischen und literaturwissenschaftlichen Erforschung der Aufklärung anberaumt. Die Nachmittage bieten Gelegenheit, im Kreis der Fachkollegen eigene, aktuelle Forschungsarbeiten vorzustellen und eingehend zu diskutieren. Dafür werden die folgenden, thematisch orientierten Sektionen bereitstehen: Politik und Gesellschaft Literatur und Kultur Philosophie und Wissenschaftstheorie Theologie und Wissenschaft Kirche und Frömmigkeit Konzeption und Organisation des Kongresses: Prof. Dr. Albrecht Beutel, Dr. Christoph T. Nooke, Martha Nooke, Kristin Fromme, Patrick Bahl, Jens Hoffmann